Chronik

Eine Reise durch die Zeit

Lana 1804: Bewilligung durch das k.k. Kaiseramt Bozen der Obrigkeit Stein unter Löwenberg Lana für die Aufführung des Stückes "Trebellius, König der Bulgaren".

So fing die Theatergeschichtein Lana einst an. Ein Jahrhundert später, im Jahr 1900 haben die heutigen Lanaer Bühnen ihren Ursprung. P. Bernhard Messner und Alois Kaizwalder gründeten damals den katholischen Meister- und Arbeiterverein, in welchem zu jener Zeit schon viel Theater gespielt wurde.

Durch die beiden Weltkriege kam die deutsche Theaterkultur beinahe zum Stillstand. Nur die katholischen Vereine durften unter trengsten Auflagen, deutschsprachige Theaterstücke für Mitglieder aufführen.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Theaterleben wieder voll aufgenommen. Anfangs noch ohne Konkurrenz, wurde es bald durch den ersten Kinofilm verdrängt. Und so wurde das so beliebte Theaterspiel in einen Dornröschenschlaf versetzt.

Bis Anton Weger und Hermann Egger im Jahre 1957 die Theatertätigkeit durch die Gründung der Heimatbühne Lana wieder belebten. Weitere Gründungsmitglieder jenes Zeit waren Franz und Karl Weger, Max Andres und Luis Oberhofer. In großer Gemeinschaftsarbeit und mit der Hilfe einiger großzügiger Spender wurde die Schulkapelle der Knabenschule in einen Theatersaal umgebaut.

Im Herbst 1957 begannen die Proben für das erste Theaterstück unter der Leitung von Julius Gasser. Für das Stück "Thomas auf der Himmelsleiter" wurden weitere Theaterbegeisterte gesucht und gefunden. Der Gründergruppe schlossen sich Richard Bauerschafter, Luis Zuech, Lina Weiss, Hiltraud Gasser und Annemarie Carli an. Für die Maske war Engelbert Nösslinger verantwortlich, als Kassier Hermann Wallnöfer und als Souffleuse war Edith Marsoner aktiv.

Bis zum Jahre 1963 brachte die Heimatbühne 15 Stücke mit großem Erfolg zur Aufführung. Gegen Ende des Jahres forderte die Gemeinde allerdings den Saal von der Heimatbühne zurück. Für die nächsten Jahre konnte die Heimatbühne nicht mehr auftreten und die Theatertätigkeit in Lana lief Gefahr, wieder zu erlöschen. Im Jahre 1966 wurde die Heimatbühne zeitweilig vom Register der Südtiroler Volksbühnen gelöscht, da man nicht wusste, wann der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden konnte.

Anfang 1969 wurde mit den Verantwortlichen der katholische Jugend vereinbart, unter der Regie von Max Andres, den Spielbetrieb im Pfarrsaal wieder aufzunehmen.
Im Rahmen dieses Neustarts wurde der Beschluss gefasst, der Heimatbühne einen neuen Namen zu geben: Volksbühne Lana. Die neubenannte Volksbühne spielte auch 1972 zur Eröffnung des Kulturhauses Lana das Stück "Erde" von Karl Schönherr.

Seither brachte die Volksbühne Lana über 40 verschiedene Stücke zur Aufführung und hatte sowohl Bauernstücke, als auch Märchen und Kabaretts auf dem Spielplan.

Rückblicke

Vergangene Aufführungen

Es sind die „Die Geister von Braunsberg“, die die Geschichte der Jutta neu erzählen und Sie werden über die wahren Geschehnisse erstaunt sein. Der Vogt behauptet, er sei betrogen worden und muss nun ungerechterweise sein Dasein als Gespenst fristen. Davon will er sich befreien und versucht dem Gespensterrat seine Unschuld zu beweisen. Er erzählt von der Ankunft der hübschen Jutta und ihrer lustigen Zofe, wie der Bischof, den niemand kennt, den Braunsberger und die Jutta traut und außerdem vom Begleiter des Bischofs, einem Priester, der Jutta bald schon Avancen macht. Dem Vogt bleibt das nicht verborgen, allein, es fehlen ihm Beweise. Dass sein Herr sich einem Kreuzzug anschließt, macht alles noch schwieriger. Der Vogt bemüht sich verzweifelt, die Ordnung am Hofe aufrecht zu erhalten, aber als der Bischof tot in seinem Zimmer aufgefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse. Die plötzliche Rückkehr des Braunsberger ist auch nicht hilfreich und so muss der Vogt schlussendlich einsehen, dass man gegen die Übermacht böswilliger Kräfte ohnmächtig ist.